Aufgaben


Jede Gemeinde in Hessen verfügt über ein Ortsgericht.

Die Ortsgerichte haben den Status von Hilfsbehörden der Justiz und sind aufsichtsrechtlich in die Behördenorganisation der Hessischen Landesverwaltung - hier: Justizverwaltung - eingebunden.

Dienstaufsichtsbehörde des Ortsgerichtes ist das jeweilige Amtsgericht.

Für jedes Ortsgericht werden ein/e Ortsgerichtvorsteher/in und mindestens vier Ortsgerichtsschöffinnen bzw. Ortsgerichtsschöffen bestellt.
Alle Ortsgerichtsmitglieder werden auf Vorschlag der Gemeinde - durch eine Abstimmung in der Gemeindevertretung bzw. der Stadtverordnetenversammlung - von dem Präsidenten oder Direktor des Amtsgerichtes ernannt. Die Amtsdauer beträgt 10 Jahre.

Ortsgerichtsmitglieder dürfen in der Regel nur innerhalb ihres Amtsbezirkes tätig werden.

Die Geschäftsstunden eines Ortsgerichtes sind öffentlich bekannt gemacht oder bei der Gemeinde- bzw. der Stadtverwaltung telefonisch zu erfragen.

Das Ortsgericht führt ein eigenes Dienstsiegel des Landes Hessen.


Aufgaben der Ortsgerichte

Die Aufgaben sind im Ortsgerichtsgesetz festgelegt und abschließend aufgezählt.

Diese sind:


Beglaubigungen von Unterschriften und Abschriften
Erteilung der Sterbefallsanzeige an das Amtsgericht
Sicherung des Nachlasses
Mitwirkung des Ortsgerichtes bei Festsetzung u. Erhaltung von Grundstücksgrenzen
Schätzungen

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